Psychologe, Psychotherapeut, Psychiater - was ist der Unterschied?
Ein Psychologe hat Psychologie studiert und einen Dplom- oder Masterabschluss erworben. Psychologen dürfen zwar psychologische Beratung anbieten, sie dürfen jedoch keine psychischen Störungen behandeln. Hierfür müssen sie zunächst eine mehrjährige, staatlich anerkannte Zusatzausbildung zum Psychologischen Psychothereapeuten absolvieren.
Ein Psychologischer Psychotherapeut hat nach einem Psyxhologiestudium eine Zusatzausbildung absolviert. Erst mit dem Abschluss der Ausbildung mit einem Staatsexamen und die Approbation hat er die Erlaubnis zur eigenständigen Ausübung von Psychotherapie als heilkundliche Behandlung erworben. Psychotherapeuten behandeln im Rahmen einer "Gesprächstherapie" die Ursachen und aufrechterhaltenden Faktoren von psychischen Störungen. Da sie keine Ärzte sind, dürfen sie keine Medikamente verschreiben.
Ein Psychiater hat Medizin studiert und im Anschluss eine Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie absolviert. Psychiater sind als Ärzte befugt, für die Behandlung von psychischen Erkrankungen Medikamente zu verschreiben. In psychiatrischen Praxen finden jedoch meist nur Kurzkontakte zur diagnostischen Abklärung und zur medikamentösen Behandlung statt. Ein Psychiater kann aber auch als ärztlicher Psychotherapeut tätig sein und - wie ein psychologischer Psychotherapeut - psychotherapeutische Gespräche anbieten.
Welche Therapieverfahren sind wissenschaftlich anerkannt?
Es gibt aktuell vier wissenschaftlich anerkannte Psychotherapieverfahren: Die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Psychoanalyse und die Systemische Therapie.
Mehr Informationen über die Verhaltenstherapie finden Sie hier.